
Deutschsprachige Querdenker zieht es nach Paraguay und Schweden
Schweizer Auswanderungsberatungsstellen haben eine deutliche Zunahme von Anfragen in den letzten Jahren verzeichnet.
Corona-Skeptiker haben dort im "El Paraíso Verde" eine Corona-freie Kommune errichtet.
Deutschsprachige Querdenker lockt es besonders in das "grösste Siedlungsprojekt Südamerikas" – Das "El Paraíso Verde" in Paraguay. Unter dem "grünen Paradies" kann man sich eine Siedlung auf einem eingezäunten Gebiet auf fast 16 Quadratkilometern vorstellen. Wie viele Bewohner es dort genau gibt, ist nicht bekannt. Immer mehr Interessenten für mögliche Auswanderungs-Destinationen Die Auswanderungsberatungsstelle "Soliswiss" verzeichnete in den letzten zwei Jahren zunehmend mehr Anfragen nach möglichen Auswanderungs-Destinationen – darunter Paraguay, wie "20min.ch" berichtet. Laut dem Bundesamt für Statistik lebten 2020 insgesamt etwa 1.360 Schweizerinnen und Schweizer in Paraguay. Grund für Auswanderung sind lockere Corona-Massnahmen Bei den Beratungsgesprächen seien vor allem die allgemeinen Einreisebestimmungen oder Corona-Massnahmen zentrale Themen gewesen, wie die "Soliswiss"-Geschäftsführerin, Nicole Töpperwien, sagt. Aktuell habe sie erneut Interessenten, die sich für eine Auswanderung nach Paraguay interessieren würden. Diese können allerdings noch nicht in das südamerikanische Land einreisen, da dies derzeit nur für Geimpfte möglich ist. Auch die Auswanderungsstelle "Emigration Now" berichtet von konkreten Anfragen für Paraguay. Mehrheitlich gebe es aber Anfragen zu anderen Ländern, wie Martin Kaufmann von "Emigration Now" sagt. Man habe ebenfalls feststellen können, dass es eine Neuerscheinung von Skeptiker-Anfragen gebe: "Diese Kunden erkundigen sich nach Ländern, die einen tieferen Massnahmen-Level als die haben, wie es beispielsweise in Schweden noch vor wenigen Monaten der Fall war", berichtet Kaufmann weiter.
Verwendete Quellen:GMX