
Die neusten Entwicklungen:
Die Basler Fasnacht konzentriert sich in diesem Jahr auf das «Gässle», das vom 7. bis zum 10. März in der Innenstadt durchgehend erlaubt sein soll. Gemeinsam mit dem Fasnachts-Comité gab der Regierungsrat unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Vorschriften am Mittwoch (9. 2.) die Rahmenbedingungen für die Fasnacht 2022 bekannt. Demnach sollen die Laternenausstellung, Cliquen und Guggenmusik ebenso wie ein eingeschränkter Morgenstreich möglich sein. Die Fasnachts-Umzüge am Montag- und am Mittwochnachmittag mit festem Routenplan werden nicht stattfinden. Für Restaurants und Beherbergungsbetriebe gelten von Montag bis Mittwoch angepasste Öffnungszeiten von 5 bis 1 Uhr. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet am Mittwoch (9. 2.) 29 144 neue Fälle in den letzten 24 Stunden sowie 141 neue Hospitalisationen und 11 Todesfälle. Die Intensivstationen sind zu 77,4 Prozent ausgelastet; die Belegung durch Covid-Patienten beträgt 24,2 Prozent. Insgesamt 87 957 Personen sind in Isolation, weil sie positiv getestet wurden. Die fünfte Welle hat vermutlich ihren Höhepunkt erreicht. Das erklärte Virginie Masserey, Leiterin der Sektion Infektionskontrolle beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), am Dienstag (8. 2.) an einer Pressekonferenz. Man beobachte eine leicht sinkende Tendenz, es gebe aber vermutlich weiterhin viele unentdeckte Infektionen. Bei den Todesfällen beobachte man eine Stagnation. Das BAG will die Betreuung für Long-Covid-Betroffene ausbauen und hat dafür eine Sprechstunde eingerichtet. Zudem sei die Online-Plattform «Rafael» entstanden, die Informationen zur Erkrankung bereitstelle. Dort könnten auch Daten der Erkrankten eingespeist werden, um ein besseres Bild über die Gesamtlage zu erhalten. Jede fünfte Person könnte nach Angaben der BAG-Experten nach einer Corona-Erkrankung an Long Covid leiden. Laut einer Studie verschwinden bei rund 80 von 100 Personen die Symptome nach spätestens einem Jahr. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) plant, das Covid-Dashboard nach dem Ende der Pandemie weiterzuführen. Auf dem Onlineportal des Bundes werden momentan die Infektionszahlen, die Anzahl Spitaleinweisungen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus aufgelistet. Künftig soll die Plattform auch Daten von anderen übertragbaren Krankheiten aufzeigen. Das berichtet der «Blick» am Samstag (5. 2.) in einem Artikel. Als Grund gibt ein BAG-Sprecher den hohen Bedarf und das grosse Informationsbedürfnis der Behörden und der Bevölkerung an, über übertragbare Krankheiten «zeitnah und zeitgemäss» informiert zu werden. Noch sei offen, welche Krankheiten aufgenommen würden. Die Laufzeit ist in der Ausschreibung von September dieses Jahres bis Ende August 2027 angegeben. Der «Blick» schätzt, dass das Projekt mehrere Millionen Franken kosten könnte. Der Bund übernimmt nun doch weiterhin die Kosten für PCR-Tests von Personen, die Kontakt hatten mit einer positiv getesteten Person. Dies hat der Bundesrat am Freitag (4. 2.) beschlossen. Er präzisiert damit seinen Beschluss vom Mittwoch. Mit der Aufhebung der Kontaktquarantäne hatte der Bundesrat zuvor auch die Kostenübernahme für PCR-Tests von Kontaktpersonen gestrichen. Für gewisse Personen sei indes auch nach Aufhebung der Kontaktquarantäne ein solcher Test wichtig, so der Bundesrat in seiner Mitteilung. Der Bundesrat hat die Covid-19-Verordnung-3 entsprechend angepasst. Sie tritt rückwirkend auf den 3. Februar in Kraft. Damit ist die lückenlose Kostenübernahme von Tests nach engem Kontakt mit einer infizierten Person sichergestellt. Der Bundesrat hebt die Home-Office-Pflicht sowie die Kontaktquarantäne per Donnerstag (3. 2.) auf. Die Arbeit im Home-Office wird weiterhin als wirkungsvolle Schutzmassnahme für Mitarbeitende empfohlen. Ebenfalls bleibt die Maskenpflicht am Arbeitsplatz bestehen. Nachdem die Kontaktquarantäne am 12. Januar bereits verkürzt und auf Personen im selben Haushalt beschränkt worden ist, hebt der Bundesrat diese Massnahme nun zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie vollständig auf. Die Isolation von Personen, die positiv auf Corona getestet wurden, bleibt hingegen bestehen. Diese Schritte begründet der Bundesrat an der Medienkonferenz von Mittwoch (2. 2.) mit der positiven Entwicklung in den Spitälern: Trotz rekordhohen Infektionszahlen sei die Belegung der Intensivstationen zurückgegangen und eine Überlastung ausgeblieben. Gemäss Bundesrat verdichten sich somit die Anzeichen auf ein baldiges Ende der Corona-Krise.
Verwendete Quellen:züricher Zeitung